Wohin in Las Vegas? Oder was man in 24 Stunden alles machen kann

Luxurylovers hat sich auf gemacht in die amerikanische Stadt der Superlative, Las Vegas. Die Stadt ist wie keine andere auf der Welt Inbegriff geworden für ein unbeschwertes Party-Leben, für Casinos und eben Luxus der lauten Art. Höha, schnella, weita ...

Zusammen mit einer Gruppe ähnlich skeptisch eingestellter Mitteleuropäer haben wir das Experiment Las Vegas gewagt und wurden positiv überrascht. Vielleicht kein Reiseziel zum Wiederkehren, aber sicher eine Once-in-a-lifetime-experience und allein deshalb eine Empfehlung wert.

How to start your day?

Am besten mit einem privaten Heliausflug mit dem Anbieter Maverick in den Grand Kenyon, vorbei an den Grundstücken der Superreichen ("Hello Steffi and André!"), dem gewaltigen Hoover-Staudamm und dann hinaus in eine Landschaft, bei der ich abwechselnd Ehrfurchtsschauer verspürte und Glückstränen in den Augen hatte. Es gibt sie noch, diese unberührten Seelenlandschaften à la "Also, sprach Zaratusthra".


Nach 1 Stunde Flugzeit landet der Heli auf einer abgeschiedenen Plattform rund 100 Meter über dem Colorado River. Zeit für einen Snack und das erste Glas Champagner, aber nicht zuviel, denn auf dem Rückflug zurück kann es manchmal etwas holprig werden.
Zwischenstopp mit "Bubbles" im Grand Canyon
 Mehr geht nicht, würde ein bekannter Berufsprolo auf dem deutschen Reality-TV dazu wohl sagen. Recht hat er... Landung in Las Vegas bei stilechter Elvis-Musik und toller Sicht auf das mehr als heterogene Stil-Sammelsurium von Hotelburgen, den postmodernen Kathedralen der USA, am Strip. Schon einmal die Möglichkeit, sich aus der Luft einen chilligen Platz für die Mittagspause auszusuchen.


Unsere Wahl fällt auf eine Cabana mit Platz für eine ganze Fußballmannschaft im Beach-Club des Cosmopolitan-Hotel. Da ist auch noch Platz für das nächste Glas Mädchen-Brause. Besonderer Tipp: Am Wochenende "Bubbles & Brunch" im Overlook Grill des Cosmo buchen.
Neben einer Flasche "Bubbles" (Champagner) kommen allerlei leckere Kleinigkeiten auf den Tisch vom "Monkey's Bread" mit Banananen und Pekannüssen bis zu kleinen Rippchen, Raw Tuna Bites oder Jumbo Lump Crabcake Benedict with Creole Hollandaise. Yummiee!
Eine solide Basis für den weiteren Tag und das herrliche Gefühl von "Dolce far niente" und "Jeunesse dorée" (auch wenn wir alle nicht mehr so "jeune" sind, dank der unbarmherzigen Sonne aber wohl bald "doreé") macht sich breit . Den Rest des Nachmittags einfach beim "People Watching" und "Day Clubbing" verbringen, denn das ist der neueste Trend im niemals schlafenden Vegas: Den Tag zur Nacht machen und bereits bei Sonnenschein das Tanzbein schwingen, so erfahren wir von einer Gruppe von Mitzwanzigern, die regelmäßig in Vegas urlauben oder so ähnlich...

Damit die Haut am Abend nicht genauso leuchtet wie der berühmte Strip, besser schnell raus aus der Wüsten-Sonne und noch schnell etwas Geeignetes geshoppt. Dafür bietet sich das Las Vegas Premium Outlet perfekt an. Schön klimatisiert und voll mit Marken für den gepflegten Shoppingrausch. In mein Shoppingbag an diesem Tag wandern vor allem US-Marken wie Michael Kors oder Calvin Klein. Auch ein paar Guess Jeans müssen mit.

Schön für die Nacht werde ich im exzellenten Spa des The Vdara Hotels, das eine Reihe toller Treatments anbietet. Die Massagetherapeutin, die mich an diesem Abend unter die sanften Hände bekommt, hat in Deutschland gelernt: It's a small world after all, sage ich mir, und döse sanft auf der gewärmten Massageliege ein... Abschließend gönne ich mir noch die ungelogen beste Pediküre, die ich jemals genossen habe, und bin fertig, meine neuen Michael-Kors-Sandalen auszuführen. Viva Las Vegas!

Nichts anderes als der Private Dining Room im besten Restaurant der Stadt wartet auf uns. Joel Rebuchon, ein Franzose in Las Vegas, bietet das einzige 3-Sterne-Michelin-Restaurant in der City und hat sich darauf spezialisiert, in seinen Kreationen stets die Hauptzutat in den Mittelpunkt zu stellen.
Dieses Konzept verfolgt er mit großer Konsequenz und so tragen die Kreationen stets selbstbezeichnende Namen wie "La Cérise" , "La Tomate", "Le Saumon", "La Fraise" etc. Allein gemein ist, dass sie einfach saulecker sind. Je m'excuse, aber ob der Wucht des Geschmacks verlangt es nach extremen Worten...

Nach dem Gaumenschmaus stürzen wir uns stilecht ins Nachtleben und beginnen mit einer Show des Cirque du Soleil, Beatles, einer traumwandlerischen Hommage an die Pilzköpfe, um dann schließlich hinter den Kulissen bei einem Konzert von "Snow Petrol" zu landen - open air versteht sich. Das ist netter als die klimatisierten Clubs der Stadt und wer dann noch nicht genug hat, dem stehen 1001 Clubs zur Auswahl.


Schön war's! Vielleicht kommen wir doch wieder zum ein oder anderen Glas Bubbles. Ach ja, und wunderbar schlafen lässt es sich im Boutique Hotel The Vdara. Das Besondere an diesem für Vegas kleinen Boutique-Hotel: Keine Casinos und damit auch etwas wenig Trubel als in den Megaresorts. Daumen hoch dafür!





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